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MARKTGEMEINDE ZELLERNDORF

DETAILPLANUNG

» Detailinfos zu den Aufweitungsmaßnahmen an der Pulkau in Zellerndorf
» Detailinfos zu den Katastralgemeinden Dietmannsdorf/Deinzendorf

Nach Diskussion des Maßnahmenkonzeptes mit den Gemeindevertretern ist vorgesehen, die Bürger über das Vorhaben zu informieren und gemeinsam mit den betroffenen Grundeigentümern den genauen Trassenverlauf und die Grundaufbringung für die Maßnahmen abzustimmen.

Der Blick über den "Tellerrand" hinaus auf die Ober- und Unterliegergemeinden und das Zusammenspiel der einzelnen Gemeindeprojekte soll dabei nicht verloren gehen.

Durch die Einbindung der betroffenen Bevölkerung in die Planungsarbeiten kommt es vor allem am Beginn in der Phase der genauen Trassenfestlegung zu laufenden Anpassungen der Planunterlagen - weshalb die hier dargestellten Planausschnitte keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Aktualität stellen. Die Unterlagen werden im Laufe der Planungen regelmäßig aktualisiert.

Im Folgenden werden die Detailplanungen und ihre Fortschritte für die einzelnen Katastralgemeinden bzw. Projektabschnitte dargestellt. Sie finden hier einen Überblick über die geplanten Maßnahmen, sowie deren Weiterentwicklung mit fortschreitender Planungsarbeit. Die Beschreibungen erfolgen chronologisch.

AUFWEITUNGSMASSNAHMEN AN DER PULKAU IN ZELLERNDORF

Startbesprechung mit den Gemeindevertretern

Nach einer ersten Startbesprechung am 3. Jänner 2013 wurden die benötigten Grundlagendaten (Einbauteninformationen, Vermessungsgrundlagen, Grundeigentumsverhältnisse, etc.) ausgehoben und der Vorschlag zum Maßnahmenkonzept aus der Generellen Studie Pulkau konkretisiert. Den Entwurf aus der Generellen Studie finden Sie hier

Bei der Startbesprechung wurde gemeinsam mit der Gemeinde festgelegt, in welchen Bereichen eine Aufweitung zwischen der Landesstraßenbrücke und dem Aufweitungsraum Watzelsdorf denkbar wäre. Es wurde besprochen, wie mit den bestehenden Brückenbauwerken umzugehen ist und auch wie breit eine Aufweitungsmaßnahme für die Gemeinde vorstellbar ist. Als Einigung wurde mitgenommen, dass ein Aufweitungsstreifen von ca. 20 m mit einer Wiederherstellung der bestehenden Begleitwege und der derzeitigen Querungsmöglichkeiten untersucht werden soll.

Weitere Abstimmungen mit der Gemeinde erfolgten schriftlich bzw. in einem Treffen am 23.8.2013.

Interdisziplinäre Begehung im Februar 2013 und Konkretisierung der Maßnahmen

Am 18. Februar 2013 fand gemeinsam mit dem Büro land.und.wasser eine Begehung der Aufweitungsstrecke statt. Ziel war es, ein Leitbild für die Aufweitungsmaßnahmen zu entwickeln. Es wurden die Einbauten und Kanaleinläufe, die Brücken, die Sohlstufen und die Begleitvegetation angesehen.

Auf Basis der Begehung und den ausgehobenen Einbautendaten wurde in enger Zusammenarbeit ein Vorentwurf für die Aufweitung erstellt. Dabei wurde rasch deutlich, dass eine Aufweitung zwischen der Landesstraßenbrücke und der Kirchenbrücke nur eingeschränkt möglich ist, da am linken Ufer die Gasleitung und der Transportkanal verlegt sind. Nach genauer Recherche der Lage der Leitungen und Kostenschätzungen für eine eventuelle Umlegung wurde gemeinsam mit der Gemeinde festgelegt, dass in diesem Abschnitt (fortan Abschnitt 1) nur eine geringfügige Aufweitung im Ausmaß von ca. 10 m Breite und einer Absenkung am linken Ufer von ca. 40 cm vorgesehen werden soll.

Im Abschnitt 2 zwischen Kirchenbrücke und Bahnbrücke, sowie im Abschnitt 3 zwischen Bahnbrücke und Watzelsdorf wurde festgelegt, dass eine Aufweitung auf einem Streifen von 20 m Breite am linken Ufer geplant wird. Die Brücken werden hierbei als Zwangspunkte gesehen und werden in der Detailplanung genau untersucht. Im Abschnitt 3 soll die Sulzbacheinmündung verzogen und in die Aufweitungsmaßnahmen integriert werden.

Nach einer ersten überschlägigen Berechnung mit dem 2D-Abflussmodell wurde festgestellt, dass es auf Grund der Datenbasis aus der Generellen Studie nicht möglich ist, ohne weitere Vermessungsdaten genaue Angaben zu einem möglichen Freibord zu machen.

Hier finden Sie Fotos von der Begehung im Februar entlang der Aufweitungsstrecke. Den derzeitigen Planungsstand zum Aufweitungsprojekt finden Sie unter Pläne + Downloads

Vermessungsarbeiten im September 2013

Beim Treffen mit der Gemeinde am 23.8.2013 wurde festgelegt, dass die Uferborde und die Brücken in der Aufweitungsstrecke neu vermessen werden sollen.
Diese Arbeiten wurden im September 2013 durchgeführt.

Abschnittsweise Begehung mit den betroffenen Grundeigentümern

Die abschnittsweise Begehung der Aufweitungsstrecke mit den Grundeigentümern und Anrainern fand getrennt in den drei Abschnitten am 24. und 25. September 2013 statt.

Vor Ort werden den anwesenden Anrainern und Eigentümern die Pläne zur Aufweitung in Zellerndorf gezeigt und das Projekt Generelle Studie zum Hochwasserschutz Pulkau beschrieben.

Die Anrainer sind sehr interessiert an der Frage der Hinterlandentwässerung bzw. dem Umgang mit den Kanaleinmündungen und mit dem zukünftigen Pflegekonzept. Dieses soll nach derzeitigem Wissensstand gemeinsam von der Gemeinde und dem Wasserverband Pulkau umgesetzt werden. Bei der Begehung von Abschnitt 2 findet sich eine private Fernwärmeleitung. Den Anrainern ist es äußerst wichtig, dass die Brücken im Zuge der Planungen genau betrachtet werden.
Im Abschnitt 3 wurde von den Anrainern auf eine ehemals vorhandene Mulde entlang des Bahndamms hingewiesen, die wiederhergestellt werden soll.

Derzeit kümmert sich die Gemeinde darum die Grundverfügbarkeit des Projektes zu klären. Im Anschluss daran wird mit der Detailplanung fortgefahren.


 

KATASTRALGEMEINDEN DIETMANNSDORF UND DEINZENDORF

Startbesprechung mit den Gemeindevertretern

Die Startbesprechung fand am 3.Jänner 2013 statt. Laut der vorangegangen Generellen Studie Pulkau sind bei einem 100-jährlichen Hochwasserereignis insgesamt 10 Objekte in Dietmannsdorf und Deinzendorf betroffen. Die Überflutungsfläche des abgelaufenen Hochwassers 2010 dürfte vom Ausmaß im Bereich zwischen der aus der 2D-Simulation ermittelten HQ100 und HQ300 Überflutungsfläche gelegen haben.

Von Seiten der Gemeinde wurde der Wunsch geäußert, den Hochwasserschutz mit Hilfe von Rückhaltemaßnahmen im Oberlauf zu erreichen. Dies wurde bei der generellen Studie bereits berücksichtigt, jedoch konnte nach Auswertung der möglichen Flächen das notwendige Rückhaltevolumen nicht erreicht werden. Daher wurden im Maßnahmenkonzept der generellen Studie lineare Hochwasserschutzmaßnahmen vorgeschlagen. Die Gemeinde würde jedoch, dort wo es möglich ist, Aufweitungsmaßnahmen bevorzugen.

Hier finden Sie die Lagepläne von Dietmannsdorf und Deinzendorf aus der Generellen Studie und Fotos aus den ersten Begehungen.

In Dietmannsdorf waren beim Hochwasserereignis 2010 4 Gebäude am rechten Flussufer betroffen, ein Wirtschaftgebäude westlich der Pferdekoppel, die alte Mühle östlich der Pferdekoppel und die beiden Wohngebäude Dietmannsdorf 2 (keine Wohnfläche) und Dietmannsdorf 62 (Wohnraum, ca. 40cm unter Wasser).
In Deinzendorf waren einige Gebäude am linken Flussufer betroffen, dabei vor allem die Gebäude entlang der bachparallelen Häuserzufahrtstraße nordöstlich der Landesstraßenbrücke L1060. Laut Aussagen von Gemeindevertretern und Anrainern stellt vor allem die Landesstraßenbrücke ein Hindernis dar. 2010 uferte die Pulkau bereits flussauf der Landesstraßenbrücke aus und querte die Landesstraße im Bereich des Feuerwehrhauses in Richtung der Häuserzufahrtsstraße. Des Weiteren wurde Wasser durch die Kanaldeckel der Straße gedrückt.

Am 1. Juli 2013 wurde eine Begehung von Seiten der Planer durchgeführt und die neuralgischen Stellen fotografiert. Des Weiteren wurden bereits mögliche Varianten für Aufweitungsmaßnahmen überlegt und skizziert. Fotos finden Sie hier.

Um Unsicherheiten in den neuralgischen Flussabschnitten zu beseitigen wurde bei der Besprechung am 23. August 2013 vereinbart, dass eine Detailvermessung der Bauwerke im Flusslauf (mehrere Brücken und die Wehranlage) und im Bereich der betroffenen Gebäude für eine weitere Planung notwendig ist.

Stand: September 2013

Vermessungsarbeiten

Im September wurde die terrestrische Vermessung vom Büro riocom durchgeführt, und in weiterer Folge das vorhandene Abflussmodell mit Hilfe der neuen Vermessungsdaten aktualisiert.